Gestern ging es in der RP-Kolumne „Gott und die Welt“ um die guten Vorsätze für dieses Jahr. Ein schöner Satz in dem Text ging sinngemäß so: Für den Fall, dass man seinen guten Vorsätzen schon jetzt untreu geworden ist, könne man doch einfach gute Nachsätze formulieren
Diese Einstellung finde ich einfach grandios. Sie bedeutet doch nichts anderes, als dass man immer wieder sein Leben ändern, sich neu orientieren, seine Entscheidungen überdenken kann.
Also nicht:
‚Ändere dein Leben‘, sondern ‚Lebe dein Ändern.‘
Hört sich doch gleich viel positiver an.
Zunehmend kamen in letzter Zeit in den Medien Promis und solche, die es werden wollen zu Wort, was sie sich denn so für 2019 vorgenommen war. Und ebenso zunehmend war zu lesen, dass sie zukünftig Plastik vermeiden möchten, aber sich nicht so ganz darüber im Klaren sind wie.
Da hätte ich doch glatt mal einen Tipp:
Mit diesen Netzen, waschbar bei 30 Grad, lassen sich lose Obst- und Gemüsesorten umweltfreundlich vom Discounter nach Hauses tragen. Sieht dann so aus:
Und spart natürlich die kleine Plastiktüte, die man ja auch schlecht weiterverwenden kann. Die Netze gibt es im Bioladen, aber mit Sicherheit auch schon in konventionellen Supermärkten. Klar werden immer noch viele Obst- und Gemüsesorten in Plastikschalen und/oder in Plastik verschweißt verpackt – und sind zudem häufig leider auch noch preiswerter als die lose Ware – aber es ist ja mal ein Anfang wenigstens bei den Waren zur losen Variante zu greifen, wo sie angeboten wird.
Mit 18 Gramm sind die Netze ein Leichtgewicht und machen sich sogar in der Handtasche nicht breit:
Im Willicher Edeka beispielsweise kann man an der Wurst- und Käsetheke mittlerweile seine Tupperdose über die Theke reichen, im Bäcker werden mir Brot und Brötchen über die Theke gereicht und ich packe sie in den Brotbeutel.
Ich glaube, dass ich ca. 2017 damit angefangen habe, Müll beim Einkaufen bewusst zu vermeiden. Dabei verzichte ich beileibe nicht auf sämtliche Plastiktüten. Müll kommt immer noch in die Plastikmülltüte und die benutzte Streu vom Katzenklo in den Plastikschlauch vom Litter Locker.
Das ließe sich vermutlich auch ändern. Wenn jemand einen Tipp hat, her damit!
Und ja, es ist nur eine Kleinigkeit, aber … irgendwo muss man doch man anfangen. Habe ich zumindest für mich beschlossen. Und auch, dass ich keine Vorsätze fasse, vielleicht aber doch noch einen Nachsatz für dieses Jahr. Mal sehen …