Nach kurzer Zeit erreiche ich wieder ein Wohngebiet. Eine ältere Dame, Frühaufsteherin, gießt bereits ihre Petunien. Vom Balkon aus nickt sie mir zu. Ich nicke zurück. So macht man das hier auf dem Dorf.
Warme, wahre, weise, witzige, wonnige, wüste Worte will ich!
Nach kurzer Zeit erreiche ich wieder ein Wohngebiet. Eine ältere Dame, Frühaufsteherin, gießt bereits ihre Petunien. Vom Balkon aus nickt sie mir zu. Ich nicke zurück. So macht man das hier auf dem Dorf.
… wenn es mittags Spaghetti-Eis gibt statt Spaghetti carbonara
… wenn der Heimweg einem Radritt durch Wüstenwind gleicht
… wenn ich zuhause nur noch barfuß laufen mag
… wenn Kater flach wie Flundern auf den kühlen Fliesen liegen
… wenn in die Sonne blinzeln den Urlaub ganz nah bringt
… wenn die Dusche morgens kühl sein darf
… wenn Nachtwäsche überflüssig wird
… wenn die Autobahnen so schön leer sind
… wenn Planschbecken aufgepustet werden
… wenn Sonnencreme nach Freiheit riecht
… wenn Schweiß kleine Salzläufe zaubert
… wenn abends der Biergarten lockt
… wenn die Bauern ohne Unterlass Gerste dreschen
… wenn nicht nur Kinder durch den Rasensprenger hüpfen
… wenn Asphalt dampft und die Haut vor Wärme spannt
… dann ist es endlich Sommer!
Wenn der Sommer ein Herbst ist, wird das plötzlich zum Thema, das für mich nie eines ist: Das Wetter.
Ich habe keine Ahnung von Fußball, wirklich keine, noch nie gehabt. Und ich gucke auch nicht gerne Fußball, also meistens. Wenn überhaupt, dann am liebsten zusammen mit meiner Tochter. Die spielt Fußball, hat Ahnung und ist noch jung, aber weiblichen Geschlechts, was bei der Verfolgung eines Fußballspiels von erheblicher Bedeutung ist.
Ein Jahr ist es her, dass ich diesen Text schrieb, ein ganzes langes Jahr: