Staubsaugen für Anfänger

Ich weiß, wie’s geht!

Ich bin ein Saugertyp. Ich finde, dass man mit Staubsaugen sehr viel Dreck wegkriegt. Ergo sauge ich nicht nur Böden und Sofas, sondern auch schon mal glatte Flächen im Bad, Stühle
oder Nachttische (nicht Nachtische!) und Fensterbänke, bevor ich sie abwische. Das kann dauern.

Und weil sich weder dauern noch so langweilige Arbeiten wie Staubsaugen mit meinem überragenden Intellekt vertragen, brauche ich was dazu. So wie Cappuccino mit Amarettini oder Schaumbad mit Kerzenschein. „Staubsaugen für Anfänger“ weiterlesen

Bye bye my friend!

Auf dem Beobachtungsposten
Im Gras auf dem Beobachtungsposten

Sugar, du alte Tatze, Mäusefänger, Maulwurfjäger, Lachsverweigerer, Aglio-Olio-Schlecker, Auberginenfutterer, King of Currywurst, Hochspringer, Schreihals, Einkaufsbegleiter, Samtpfote, Bärtchenträger, Leisetreter, Heckenbalancierer, Hundeschreck, Streichelmonster, Sonnenanbeter, Laubhaufenzerstörer, Grasfresser, Heulboje, Angsthase, Kastanienkraxler, Walnusskicker, Springinsfeld, Fußmattenschläfer, Schoßkuschler, Sanftschnurrer, Minischnarcher!

Jetzt liegst du da in deinem Körbchen als würdest du schlafen, Nase auf den Vorderpfoten, Ohren aufgestellt. So wie du immer geschlafen hast, wenn du doch noch ein bisschen wach warst. Nur deine Schnurrbarthaare sind so viel ruhiger als sonst. Und deine Pfoten, die ich so liebend gern gekitzelt habe, sind noch ganz warm.

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Aus den Fugen

Barcelona in der Nacht vom 19. Oktober 2019

Mich erreichen Bilder aus Barcelona, wie ich sie vor zwei Wochen nicht für möglich gehalten habe. Brennende Müllcontainer, zerstörte Fensterfronten, mit Schutt übersäte Straßen, aufgerissene Bürgersteige, aus dem Boden wie um Hilfe schreiende Drahtgeflechte, zerstörte Geldautomaten, umgeworfene Barrikaden, Absperrbänder überall, Haufen von abgefeuerten Gummigeschossen,  aufgetürmte Steine, bereit, um sie zu werfen, in Plünderung begriffene Läden. Immer wieder der Schriftzug ACAB (All Cops are Bastards). „Aus den Fugen“ weiterlesen

Morning has broken

Ach ja, Freitagmorgende sind per se schon ganz schön, weil eben Freitagmorgende. Aber heute war der Freitagmorgen ganz besonders.

Ich strampel auf meinem Fahrrad gemütlich gen Arbeitsstelle, trällere innerlich ein Hey-Ho-Freitagsmorgenlied während das Koffein in meinen Adern so langsam seine Wirkung tut und …

… kriege den Freitagsschreck meines Lebens.

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Guter Nachsatz

Gestern ging es in der RP-Kolumne „Gott und die Welt“ um die guten Vorsätze für dieses Jahr. Ein schöner Satz in dem Text ging sinngemäß so: Für den Fall, dass man seinen guten Vorsätzen schon jetzt untreu geworden ist, könne man doch einfach gute Nachsätze formulieren

Diese Einstellung finde ich einfach grandios. Sie bedeutet doch nichts anderes, als dass man immer wieder sein Leben ändern, sich neu orientieren, seine Entscheidungen überdenken kann.

Also nicht:

‚Ändere dein Leben‘, sondern ‚Lebe dein Ändern.‘

Hört sich doch gleich viel positiver an.

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