Warme, wahre, weise, witzige, wonnige, wüste Worte will ich!
100-Jähriger auf dem Marktplatz von Villasimius |
Mittagsruhe auf der Piazza |
Auch das gibt’s im Tabakladen |
Ein jüngerer Mann löste sich aus der Gruppe und wollten La Mama hinter der Theke behilflich sein. Er flog geradezu aus dem Aktionsradius der nach wie vor wild Blätternden und gesellte sich in etwas geduckter Haltung zu mir und den beiden anderen aus der Schlange. Die drei hatten die Idee, man könne doch Fotos schießen mit dem Handy des Opas.
Lieblings-Trattoria |
Sardinien empfängt uns mit einer noch milchigen Morgensonne und wir falten uns in den gemieteten Fiat Punto, um unser Hotel kurvenreich anzusteuern. Der erste Gang durchs Örtchen Villasimius ist langsam. Unglaublich langsam. Schön langsam.
Piano!
Das Geplauder der Hausfrauen auf dem Bürgersteig ist italienische Oper in den Ohren, die Palmwedel winken mir ganz persönlich zu, die Sonne wärmt angenehm den Nacken und der Wind zauselt sofort eine Urlaubsfrisur.
Hier kommt der Genuss |
Mit dem Ober verständigt man sich mit Handzeichen und Spanisch. Englisch ist hier nicht. Braucht man nicht. Wozu hat der Mensch Hände und eine ausgeprägte Mimik?
Non ho capito.
Einmal pro Woche kommt Luigi mit dem Laster |
Auf der Piazza hat man Zeit, als 100-jähriger sowieso |
TukTuk |
Die Großmutter schaut uns begeistert an und präsentiert mit nach oben gerichteten Handflächen und einem breiten Grinsen: „Ecco mio Miguel. Miguel, molto English!“
Ciao giovincello!
Samstagsmarkt in Villasimius |
Hoteleingang |
Das passiert mir zum ersten Mal und ich bin einfach überwältigt. Ich bin kein besonders kritischer Mensch, was Äußerlichkeiten angeht, kann auch Kleinigkeiten im Leben viel abgewinnen. Ein Ei, das nicht weich gekocht ist. Na ja. Ein Handtuch, das mal nicht ausgetauscht wird, kein Problem. Der Liegestuhl, der sich nicht flach stellen lässt. Es gibt Schlimmeres. Und die Kakerlake, die abends vorbeischaut. Im Süden ist das halt so.
Aber dieses Mal ist es anders. Es stimmt einfach alles. Zu einhundert Prozent.
Alter Baumbestand, wohin man blickt |
Weiß gekalkte Bungalows mit tönernden Dachziegeln |
Morgendliche Ruhe am Pool |
Das ganze Hotelinterieur ist von einer unaufdringlichen Art und Weise mit sardischen Motiven möbliert. Hier eine große Couch aus Korbgeflecht mit bequemen, farblich aufeinander abgestimmten Kissen, da eine der hier üblichen Lichtkugeln, weiter hinten eine Säule, deren Lasur vom bordeaux langsam ins fliederfarbene driftet, auf dem Boden handgefertigte Teppiche aus der Region.
Abendliche American Bar |
Kleine Wegweiser, die Männlein und Weiblein zeigen, weisen den Weg in die Umkleide am Pool. Das 4-gängige Abendmenü begleiten schwere Leinenservietten und funkelndes Kristall. Die Speisen sind von hervorragender Güte und Frische. Ich schlemme mich durch das komplette sardische Mittelmeer und die Fülle italienischer Desserts. Köstlich!
Italienische Keramik im Bad |
Pool am Abend |
Angelina |
Ich bin keine Eidechsenflüsterin. Definitiv nicht. So viel steht fest.
Suchbild mit Echse |
Brad (auf der Suche nach Angelina) |
Palme ohne Vögel |
Biene im Korallenbaum |
Gesumme in der Strelitzie |
Läuse am Hibiskus-Stempel |
Schwebfliege auf Klettertour |