Arbeitsteilung ist eine gute Sache. In der Ehe sowieso. Im Garten auch.
Bei uns gilt:
Rasen – er, Rest – ich!
Rasen ist folglich nicht mein Ding. Ich weigere mich. Was nicht funktioniert, wenn er mal nicht da ist und das satte Grün wie bekloppt im Sekundentakt wuchert, weil Mann es morgens vertikutiert, gelüftet, geharkt, mittags gedüngt, gehätschelt, gegossen und nachts bei Mondschein esotherisch mit einer Mischung aus ökologisch astreinem Weizen und biosphärischem Hopfen bequatscht hat. Glaube ich zumindest.
Deshalb muss ich ran und der Rasen auch. Also am besten gegen Abend, wenn alle sowieso vor der Aktuellen Stunde hocken und warten, dass Mutti die Schnittchen auftischt. Dachte ich zumindest.
Das Gefährt, welches den Rasen cutten soll, ist schnell aus dem Winterschlaf in der Gartenlaube schnitttauglich gemacht. Geht doch. Ginge noch besser, wenn man auch die Außensteckdose angeschaltet hätte. Na ja, jeder Anfang ist schwer.
Jetzt ist Multitasking gefragt. Kann ich. Knopf drücken, Hebel ziehen, Scheren auf Touren kommen lassen, Hebel weiterhalten, losschieben. Eine satte gerade Bahn mitten durch die Rasenfläche geschnitten. GEIL!