Aufzucht und Pflege von Fußbällen

Rechtzeitig zu Beginn der Fußball-WM 2014 ist im Willicher Institut für sportiven Blödsinn der Durchbruch zur Aufzucht von Fußbällen gelungen. Im Folgenden wird die Versuchsreihe erläutert und beschrieben.
Zuchtversuche von klassischen Fußbällen 
Die Ballzucht  nimmt seit alters her einen bedeutsamen Platz im Fußball ein.
Erstaunlich ist bei der nachfolgend beschriebenen Testreihe, dass im komplett fußballunkundigen Willicher Institut für Blödsinn das erste Mal im Freifeldversuch die Aufzucht von Fußbällen aus einer Leder- und Kunststoffkreuzung gelungen ist. 

Nur während weniger Monate im Ablauf des Jahres, wenn sich die Fußballsaison dem Höhepunkt nähert, ist die Aufzucht von Fußbällen erfolgreich. Es werden uralte und nagelneue Fußbälle benötigt und von friedfertig gestimmten Wissenschaftlerinnen in eigens für die Zucht mit Brunnenwasser geschrubbten ausreichend großzügig bemessene Tontöpfe gepflanzt. Idealerweise werden diese Tontöpfe mit Kieselsteinen mit einem Durchmesser von 2,91 mm beschwert und an einem halbschattigen Platz ausgesetzt. Dieser sollte zudem windstill sein.  

Netze sorgen für den notwendigen Schutz vor räuberischen Kindern. Von Selbstschussanlagen wurde in der Versuchsreihe aus pazifistischen Gründen abgesehen. 

 

Pflege und Wachstumsbedingungen  

 

Es hat sich gezeigt, dass folgende Maßnahmen großen Einfluss auf Wachstum und Form haben: 

 

  • 1 x täglich Fußball im Tontopf anschauen und ein inbrünstiges „We are the champions“ anstimmen
  • 1 x wöchentlich – vorzugsweise samstags Tontöpfe ins heimische Wohnzimmer vor den Fernseher stellen, Sportschau einschalten
  • 1 x wöchentlich – immer am gleichen Tag – kleiner Bierguss und Bewedeln mit Deutschlandflagge und Fangesänge z.B. Olé-Olé-Olé

 

Diese Pflege garantiert eine gute Konstitution und  Schutz vor Krankheiten (Austrocknung) und Parasiten (jedewede spitzen Gegenstände).  

 

Nach einer Woche erfolgt die Umbettung der Fußballtöpfe um 2 Meter. Diese Maßnahme wird 5 x wiederholt (Netzschutz nicht vergessen). Es ist zweckmäßig die Termine im Zuchtkalender zu vermerken. Nach dem 11. Umsetzen sind die Fußbälle reif für erste Übungseinheiten. 

 

Belastungstests 

 

Vorsichtiges Heben der Bälle aus den Tontöpfen – nacheinander! Bespielen nur auf ausreichend gedüngtem Rasen mit Schnittlänge von mind. 2 cm. Erste Ballberührung mittels sanftem Druck durch Innenriss, anschließendes Dribbeln, vorsichtiges Kicken. Vollpfostenberührungen sind anfangs unbedingt zu vermeiden! 

 

Wichtig ist, dass die Bälle nach Spielende immer wieder in ihre Töpfe zurückgesetzt werden. Achtung: Hierbei dürfen die Töpfe keinesfalls vertauscht werden. Nach zwei weiteren Testwochen sind die Fußbälle bereit für den Einsatz bei der WM. 

 

Vergleichen Sie links und rechts!

 

Wie im Bild gut zu erkennen, sind nicht alle Zuchterfolge reinrassig gelungen. Mit einem Mutationsausschuss von ca. 25 % ist im ersten Aufzuchtjahr immer zu rechnen. Es ist aber davon auszugehen, dass mit den verbliebenen 75 % der Grundstock für ein gesundes und starkes Volk von Fußbällen gelegt wurde.  

 

In Kürze erfolgt eine erneute Versuchsreihe unter der Zuhilfenahme von Standing Ovations, Leberwurstbroten. La-Ola-Wellen und schwarz-rot-goldenen Hula-Röcken. 

 

Für Einzelheiten und Aufzuchttipps wenden Sie sich vertrauensvoll an die Autorin.
 

 

Text und Fotos: ©Andrea Steffen