Mein Herz schlägt für …

Und hoch das Bein!

… das Sauerland,
begrabt mich mal am Lennestrand.
Wo die Misthaufen qualmen, da gibt’s keine Palmen…

Ich hasse Ohrwürmer! Letztes Jahr um die Zeit waren es Karnevalsschlager und jetzt das!

Aber was will ich machen? Ich bin nun mal Sauerländerin. Und da muss man zu solchem Liedgut stehen. Genauso wie zu der Tatsache, dass ich bei der ersten sichtbaren Schneeflocke jedes Jahr ein wenig ausraste. Oder zur Sprache. Die kriech ich ja auch nicht aussem Kopp.

Schuld sind natürlich meine Eltern, in diesem Falle meine Mutter. Mütter sind ja viel in Schuld. Schickt die mir jetzt ne Karte. Und zwar diese:

Und seitdem quatsch ich Sauerländer Blöd. Wenn ich bloß an gestern denk. Hammer, watt es da am Plästern war, mit Schmackes! Kannse von ramdösig werden, von so viel Wasser von oben.  Aba is ja eigentlich schnurzpiepe, wenn man so wie ich mit seiner Nuckelpinne durche Wallachei zockelt.

Außerdem, watt soll datt ganze Gejanke ummet Wetter. Da kannse Petrus für anbölken oder auch nicht. Wenn datt wie bescheuert plästert, dann nicht knatschen! Da machste am besten, dasse rüber komms zum Labersack umme Ecke. Der ist immer für Spökes gut und Kopp in Nacken sowieso.  Da kommse zwar nicht zu Wort, denn der is den ganzen Tach am Quäken, aba kriss ein lecker Pilsken. Und dann denkse dir, is gezz auch schnuppe, aba der Tach geht schnell rum.

Apropos, selbz in Schuld wer bis hierhin gelesen hat, woll!

Und gezz ihr! Watt sacht ihr so, wenn der Tach lang is?

Text + Fotos: ©Andrea Steffen